Herzensraum

Weite, offene Herzenstür lädt mich ein und zeigt mir:

hier – darf ich mich zeigen mit Reden oder Schweigen.

Weinen oder Stolpern, Wüten oder Holpern;

kopflos, ziellos, ohne Plan mit dem was ich nicht kann.

Kann äußern, was mich quält, denn das was wirklich zählt,

bin ich in meinem Sein und nicht der äußre Schein.

Ob Trauer oder Schmerz bleibt zugewandt das Herz

lauscht ohne Fordern, ohne Fragen ob Schuldgefühl oder Versagen

in diesem Raum der Schutz gewährt

darf sein was will, wird nichts verwehrt.

An diesem stillen Zufluchtsort zählt nicht Rat nicht kluges Wort

sondern der Liebe Kraft, die dort Wunder schafft,

wo Hoffnung längst verloren.

Und aus dem Schattental  wird Neubeginn geboren.

Gedicht von Ulrike Häfner-Scheu 2010

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